A-t-on laissé une lettre pour moi ?

Film, 2010–2017, 54:41

Keine Menschen, keine Untertitel, keine Handlung, es gibt nur das Haus. Es steht an der Goldküste und ist seit dreissig Jahren unbewohnt. Durch die Fensterläden wuchert Efeu, Stühle und halbgefüllte Suppenteller liegen auf den Betten, die Ferienfotos der ehemaligen Besitzer sind auf der Treppe verstreut, und die Badewanne steht in der Küche. Der Film zeigt nicht nur, wie das Haus vermodert und zerfällt. Er selbst ist es, der sich in Pics und Pixels auflöst, und so wie in den verlassenen Räumen die Zeit stillsteht, so steht auch der Film immer wieder still.

Post scriptum: Lange hoffte ich, dass da noch ein Brief für mich zu finden sei, bis ich merkte, dass der Film selbst dieser Brief ist.